Inspiriert durch die faszinierende Natürlichkeit und Leichtigkeit einer Live-Musik, treibt uns die Suche nach diesem Hörerlebnis auf immer neue Wege.
Das Ausprobieren anderer Möglichkeiten und Materialien ist uns ein Bedürfnis um diese Live-Emotionen in Ihren Hörraum zu zaubern.
Interessant erschienen uns die unterschiedlichen Materialien aus denen die Kalotte (dome) des Mittel-Hochtontreibers unseres großen Systems, der Sirius, bestehen könnte. Diamant und Keramik scheiden aus, da diese weder in der nötigen Größe noch als Druckkammertreiber erhältlich sind. Der hohe Wirkungsgrad und die Effizienz eines Druckkammertreibers ist für unsere omnidirektionalen Hornlautsprecher unerlässlich, da wir mit herkömmlichen Lautsprecherchassis lediglich ein miserables akustisches Ergebnis erreichen würden.
Das formstabilste und dabei leichteste Metall, welches für Lautsprechermembranen in dieser Größe genutzt werden kann, ist Beryllium. Es ist unnötig zu sagen, dass Beryllium ein willkommenes Upgrade für jeden Lautsprecher darstellt.
Schon Ende der 70er Jahre kamen die ersten Lautsprecher mit Beryllium-Kalotten auf den Markt, leider war die Haltbarkeit auf wenige Jahre begrenzt, denn sie wurden und werden bis heute nach dem PVD-Verfahren (Physical Vapor Deposition) hergestellt. Es besteht aus dem Aufdampfen des Metalls auf eine Trägersubstanz, die hinterher entfernt wird. Die Metall-Atome gehen untereinander keine Verbindung ein; sie zerfallen nach einigen Jahren des Gebrauchs und sind somit für den Einbau in langlebige und belastbare Lautsprechersysteme ungeeignet.
Ein neues Verfahren ermöglicht es Beryllium in eine hauchdünne Folie (truextend material) zu walzen. Unter Aufwendung extremer Hitze und hohem Druck werden die Metall-Atome in ein Verbundsystem (highly uniform grain structure) gezwungen. Durch die Reißfestigkeit und Lebensdauer einer derart hergestellten Kalotte ist der Einbau in einen Druckkammertreiber nicht nur endlich möglich sondern ebenfalls äußerst sinnvoll unter anderem zur Minimierung diverser Partialschwingungen.
Unser neuestes Projekt, die Sirius BE, vereint die Vorteile eines Beryllium Mittel-Hochton-Druckkammertreibers mit den akustischen und optisch außergewöhnlichen Acrylhörnern. Diese werden aus dem Vollen gefräst, in aufwendiger Handarbeit hochglanzpoliert und überzeugen schon durch ihr immenses Eigengewicht. Acryl besitzt eine doppelt so hohe Dichte wie bspw. Holz und hat dadurch eine Steifigkeit und Trägheit, die keine Eigenschwingungen (Gegenteil –> Glocke/Klangschale) zulassen. Die hohe innere Dämpfung garantiert, dass der Klang (Sound) der Musik möglichst optimal und unverfremdet das Ohr erreicht.
Viel Sorgfalt, Akribie und noch mehr Abhörstunden bringen wir in Form einer seit mittlerweile jahrzehntelang ausgeklügelten Serienweiche, der Abstimmung zum Basstreiber und dem optimalen Gehäuse auf.
Lassen Sie sich von der spielerischen Leichtigkeit und Detailtreue des kompromisslosen Klangbildes einer Sirius BE auf die Reise durch die Musik mitnehmen.